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Sonntag, 2. November 2003
Kops
raketenkind, 22:11h
Kops (original: "Kopps", international: "cops") ist eine sehr sympathische schwedische Komödie um eine Polizeidienstelle irgendwo in einem Hinterweltdorf. Da es in diesem Dörfchen nunmahl keine Kriminalität gibt, beschliesst die Zentralregierung, diesen Aussenposten polizeilicher Gewalt aufzugeben und die Dienstelle zu schliessen. Diesem wollen die durchwegs schrulligen Polizeibeamten nicht einfach so zusehen und greifen ihrerseits zur Initiative.
Dem erst 26 Jahre alten Regisseur Josef Fares gelingt eine wirklich nette Komödie. J. Fares bringt seinen grossen Bruder, Fares Fares, mit. Dieser erfüllt seine Rolle als einfältiger, aber im Herzen guter Kop bravorös. Auch seine Mitstreiter lassen schnell das richtige Gefühl von verschrobener Dorfidylle aufkommen.
"Kopps" war in Schweden ein riesiger Erfolg. 1 Millionen Zuschauer bei nur knapp 9 Millionen Einwohner haben den Film gesehen. Und eine Millionen Schweden können nicht irren: Der Film ist gut. Er ist genau das, was man von einer Komödie erwartet: Er ist witzig. Die gezielt platzierten special-effects wirken herrlich überladen, ohne diese zum Selbstzweck zu machen.
Über dem gesamten Film liegt dieser spezielle, storyverliebte Charme, den der europäische Film ausmacht. Mit Schrecken vernimmt man da die Nachricht, das Adam Sandler bereits an einen amerikanischen remake arbeitet. Wer nikita (und das remake), wer nightshift (und das original) kennt, der weiss: Es gibt gute Gründe, warum amis einen Film remaken. Und er weiss: Es gibt Gründe, warum ein Hollywood remake eines europäischen Films nie gelingt.
Fazit: Rein ins Kino und herzlich lachen
Kops, Schweden 2003
Kinostart: 13.11.2003
Regie: Josef Fares
Darsteller: Fares Fares, Torkel Petersson, Göran Ragnerstam, Eva Röse, u.a.
Spielzeit: 90 Min.
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